Eine kleine Geschichte der Heki-ryu Bishu Chikurin-ha
und der
Shibata Familie
Drei Kalligraphien
von Kobun Chino Roshi
Gako-Kyūdōjō Kyudo Wien Vienna V ienne google-site-verification: googleae8935229a34332a.html
15. Wiener Kyudomeeting
vom Freitag den 13.9.2019 bis Sonntag den 15.9.2019
Otsukimi - Herbstvollmond am Samstag 14.9.2019, 5 Mondmatos
„Gehe in die Form
komme aus der Form
und Du erreichst Freiheit“
Das Motto der Wiener Kyūdō-Begegnung 2019 stammt vom japanische Dichter Matsuo Basho (松尾 芭蕉, 1644–1694).
VERSUCH EINER DEUTUNG
Alle japanischen „dōs“ - seien es die Budō-Künste (Kampfkünste) oder Shōdō (Kalligraphie), Sadō ( der Teeweg), Kadō ( der Blumenweg) usf. führen zunächst über ein geduldiges und genaues Erlernen der Form (kata). „Gehe in die Form“ d.h. wir müssen uns ganz auf die Form einlassen, sie uns aneignen, weil sie uns auf den Weg (dō) führt. Meister ist derjenige, der die Form meisterlich beherrscht.
Aber wir dürfen auch nicht bei der Form stehen bleiben, sie ist nicht Selbstzweck, Sie soll uns zu einem Zustand der Harmonie/Reinheit/Leere führen. Die Konzentration auf die Form allein (z.B. auf das Treffen im Kyudo) bleibt sonst äußerlich. Es geht um einen Prozess, der uns als ganze Person betrifft und verändert. Daher: „Komme aus der Form!“
Durch das konsequente Üben der Form wird sie zu etwas Selbstverständlichem, von selbst sich Vollziehenden. Sie ist keine äußerliche Vorschrift mehr. Der Teemeister wirkt in allen seinen Bewegungen vollkommen natürlich, und doch folgt er der Form – selbstverständlich, von selbst. Die Freiheit im eigentlichen Sinn entsteht erst im Durchlaufen der Form, sonst entsteht Willkür und Beliebigkeit.
Matohöhe in 22 Meter Entfernung??? | ||
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